28. Dezember
1956 - 16. Mai 2020
Der Schachverein Güls trauert um den Tod von
Hans Wilhelm Kries
Unser Vereinsschachfreund Hans Wilhelm Kries ist am Samstag, 16. Mai 2020 verstorben. Hans Wilhelm Kries, geboren am 28.12.1956 wurde nur 63 Jahre alt. |
09.
September
1931 - 30. August 2019
Der SC ML
Kastellaun trauert um den Tod von
Klemens Adams,
der nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist.
Er war langjähriger Abteilungsleiter (1990 - 2010) des
Mitgründungsvereins SV Mörsdorf. |
13.Oktober
1973 - 13. Februar 2019
Die
Spielgemeinschaft BBSW trauert um den Tod von
Jochen Adam,
einer unserer treuesten und erfolgreichsten Schachfreunde. |
12.November
1950 - 18. Juni 2018
Der Schachclub
Nastätten trauert um sein Ehrenmitglied
Er war ein liebenswerter Mensch, immer zu einem Spaß aufgelegt und vor allen Dingen dann da, wenn man ihn brauchte. Bis zur Saison 2016/17 spielte er als Stammspieler in der Bezirksliga bis seine Krankheit dies nicht mehr zuließ. Von 2001 bis 2005 führte er mit viel Geschick den Verein als 1. Vorsitzender. Wir verlieren einen wunderbaren Schachfreund und Kumpel. |
20. Juni 1926 - 2. Mai 2017
Der Schachbezirk Rhein-Nahe trauert um sein Ehrenmitglied Helmut Vogel, der wenige Wochen vor seinem 91. Geburtstag verstorben ist. Mit ihm ist einer der letzten Schachspieler von uns gegangen, der die Gründungszeit unseres Bezirks im Jahr 1955 noch aktiv miterlebt hat.
Mit einer schweren Kriegsverletzung schon als 18-jähriger in die Heimat zurückgekehrt, gründete Helmut Vogel mit anderen Schachspielern 1947 den Schachclub Bad Salzig. Von Beginn an war er im Vorstand des Vereins tätig, ab 1973 als 1. Vorsitzender. Als Helmut Vogel 2001 dann sein Amt in jüngere Hände legte, blickte er auf eine 54 Jahre dauernde Tätigkeit im Vorstand seines Vereins zurück! Dieser dankte es ihm mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden!
Aber auch als Schachspieler hat Helmut Vogel jahrzehntelang seinen Verein geprägt. So war er 25 Mal in Folge von 1947 bis 1972 Vereinsmeister, danach bis 1991 noch drei weitere Male. Bis 2010 war er auch sehr erfolgreich als Mannschaftsspieler, danach zog sich Helmut Vogel vom aktiven Schach zurück.
Auf der Mitgliederversammlung unseres Bezirks am 11.08.1990 in Nastätten wurde Helmut Vogel für seine großen Verdienste um den Schachsport mit der Ehrennadel in Gold geehrt. Fünf Jahre später, am 1. Juli 1995, wurde er während der MV in Koblenz zum Ehrenmitglied ernannt. Er war der erste (zusammen mit dem vor zwei Jahren verstorbenen Willi Weis), der diese höchste Ehrung unseres Bezirks erhielt.
Auch wenn es in den letzten Jahren etwas ruhiger um seine Person geworden war, sein Interesse an seinem Verein und dem Schachspiel war nach wie vor vorhanden. An seinem 90. Geburtstag besuchten der 1. Vorsitzende Andreas Back und Spielleiter Rolf Graw den Jubilar in Bad Salzig, um ihm zu gratulieren und die Grüße der Mitglieder des SBRN zu überbringen. Bei dieser Gelegenheit entstand auch das Foto oben.
Der Schachbezirk Rhein-Nahe dankt Helmut Vogel für sein fast 70 Jahre währendes Interesse an unserem Sport und wird ihn in bleibender Erinnerung behalten.
Michael Sefeloge
18. August 1949 – 30. April 2015
„Was man tief in seinem
Herzen besitzt,
kann man nicht durch
den Tod verlieren“.
(Johann Wolfgang v. Goethe)
Obwohl viele von uns um die Schwere seiner Krankheit wussten,
kam die Nachricht seines Ablebens doch plötzlich und überraschend. Nur
diejenigen, die ihm nahe standen, wussten ab einem bestimmten Zeitpunkt, dass
es keine Hoffnung mehr gab. Das Unabwendbare nahm seinen Lauf.
Beim SC Koblenz fand Armin Saam im Laufe der 1970er Jahre
seine schachsportliche Heimat, in diesem Verein fühlte er sich wohl, hier
konnte er zusammen mit vielen Weggefährten die Geschicke über drei Jahrzehnte
mitgestalten. 1978 wurde er zum 2. Vorsitzenden gewählt, und von 1981 bis 1995
leitete er diesen Verein. Das er 2006 noch einmal die Verantwortung übernahm,
lag vor allem daran, dass der SC Koblenz spielerisch und ehrenamtlich
„ausgeblutet“ war. Die Fusion mit dem VfR Eintracht Koblenz zum VfR-SC Koblenz
im Jahr 2008 war sicher auch für ihn kein leichter Weg, zumal viel
Überzeugungsarbeit in den eigenen Reihen
zu leisten war. Das dieser Zusammenschluss zu einem vollen Erfolg wurde, ist zu einem großen Teil Armin Saam zu verdanken.
Als die Mitgliederversammlung des Bezirks im Jahr 2003
abgebrochen werden musste, weil sich niemand als Vorsitzender zur Verfügung
stellte, sorgte Armin Saam mit einigen anderen dafür, dass bis zur
Außerordentlichen MV eine funktionierende Mannschaft aufgeboten werden konnte. Er selbst übernahm die Geschäftsführung, ab 2009
dann den Vorsitz, wobei er die Geschäftsführung bis zuletzt beibehielt.
Bereits im Jahr 1996 war Armin Saam
während der MV in Bad Kreuznach die Ehrennadel in Silber verliehen worden. Die
Verleihung der Ehrennadel in Gold fand postum am 1. Mai 2015 statt. In seinem
Haus in Kettig und in Anwesenheit seiner Familie ehrte Spielleiter Rolf Graw
den Verstorbenen. Viel wichtiger aber
ist für alle Verantwortlichen die Erkenntnis, dass Armin Saam sich vorher über
die bevorstehende Ehrung noch sehr gefreut hat.
Armin Saam hat im Schachbezirk
Rhein-Nahe und in seinem Verein tiefe Spuren hinterlassen. Seine
Beharrlichkeit, gepaart mit einer schier unendlichen Geduld und einem hohen Maß
an diplomatischem Geschick sorgten für einen reibungslosen Ablauf der
Geschehnisse, wobei er seine Person nie in den Vordergrund stellte. Er wird in
Zukunft vielen Menschen fehlen. Nicht nur den Weggefährten des alten SC
Koblenz, sondern auch allen Menschen, denen er im Laufe der Jahre begegnet ist.
Seine „Liebe“ zum Schachspiel mit all seinen Facetten wurde nur noch von der
Liebe zu seiner Familie übertroffen.
Wir, die jetzt zurückbleiben mussten,
wissen aber auch, dass Armin Saam uns nur vorausgegangen ist!
Michael Sefeloge
Die Abschiedsfeier findet am Samstag , dem 9. Mai, um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle in Kettig statt.
Matthias Kleinwächter
8. Januar 1934 – 14. April 2015 Matthias Kleinwächter betrat die
Reihen des SC Koblenz in den frühen 1960er Jahren, damals noch unter dem Namen
SC REI Koblenz als Schachabteilung eines bekannten Koblenzer
Firmensportvereins. Obwohl er ein sehr starker Spieler war, engagierte er sich
früh auch ehrenamtlich. So übernahm er bereits 1964 mit 30 Jahren den Vorsitz
in seinem Verein, und begleitete dieses Amt über die Selbstständigkeit 1971 (ab
jetzt SC Koblenz) bis ins Jahr 1978. Parallel war er im Schachkreis
Koblenz fast genauso lang ehrenamtlich tätig. Zuerst von 1967 bis 1972 als
Geschäftsführer, und von 1969 bis 1978 als Vorsitzender, wobei er bis zum
Schluss auch die Geschäftsführung beibehielt. Und als ob dies nicht schon genug
wäre, sprang er auch immer wieder für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder ein, wenn
sich kein Nachfolger sofort fand. So war Matthias Kleinwächter von 1972 bis
1973 ein Jahr kommissarischer Jugendleiter, und als Staffelleiter des Nordens
leitete er die Mannschaftsspiele von 1974 bis 1977! Im Jahr danach beendete er seine Tätigkeiten sowohl
im Kreis und im Verein. In dieser Zeit gehörte Matthias
Kleinwächter zu den stärksten Spielern in Koblenz und darüber hinaus. Mit
seiner Mannschaft sammelte er in der damaligen Oberliga Mittelrhein viele
Punkte, als Einzelspieler gewann er die Kreis-Einzelmeisterschaft 1966 und
1969, den Kreis-Pokal 1965, 1966 und 1967 und die Blitz-Einzelmeisterschaft
1970. Für seine Verdienste um den
Schachsport im SBRN erhielt Matthias Kleinwächter zwei Ehrungen: Während der
Mitgliederversammlung 1992 in Bad Salzig wurde ihm die Ehrennadel in Gold
verliehen. Und auf der MV 2000 in Nastätten wurde er für seine herausragenden
Verdienste um den Schachsport zum Ehrenmitglied ernannt. Etwa zu dieser Zeit war Matthias
Kleinwächter nach Greven an den Niederrhein verzogen. In den Sommermonaten verschlug es ihn in die
Ägäis, wo er auf einem Segelboot über das Meer schipperte. Leider habe ich ihn
nur drei oder vier Mal persönlich erlebt, weshalb sich mein Wissen über ihn
fast ausschließlich aus alten Unterlagen in meinem Schacharchiv erschließt. Von
Menschen, die ihn besser kannten, wurde mir berichtet von seinem angenehmen
Wesen und dem freundlichen Umgang mit anderen. Und so soll er uns auch in
Erinnerung bleiben. Michael Sefeloge
Wilhelm (Willi) Weis
23. Dezember 1925 – 30. April 2015 Mit Willi Weis ist nur 14 Tage nach
Matthias Kleinwächter ein weiteres Ehrenmitglied unseres Bezirks verstorben. Bereits im Jahr 1947 gehörte Willi
Weis zu den Gründungsmitgliedern eines Neuendorfer Schachvereins, der sich
danach mit den Schachfreunden aus Wallersheim vereinte und sich fortan SC 1947
Neuendorf/Wallersheim nannte. Dass er sich trotz seiner jungen Jahre auch im
Vorstand betätigte, war für ihn eine Selbstverständlichkeit. 1955 zog es Willi Weis und andere
dann in die Koblenzer Innenstadt, wo der SC Koblenz gegründet wurde. Das dieser
bis 1971 als Schachabteilung unter dem Namen REI Koblenz agierte, brachte in
der damaligen Zeit nur Vorteile, unter anderem in der für viele Schachvereine
so leidigen Raumfrage. Nach der Gründung des Schachkreises
Koblenz nur wenige Wochen später konnte das lange Zeit brachliegende
Schachspiel wieder aufgenommen werden. Und Willi Weis beteiligte sich von
Beginn an den organisatorischen- und ehrenamtlichen Arbeiten, sowohl in seinem
Verein wie auch im SK Koblenz. Die zeitliche Strecke und die Vielfallt seiner
Tätigkeiten, die er dabei bewältigte, sind bis heute unerreicht. Beim SC Koblenz war Willi Weis von
1955 viele Jahre lang als Schatzmeister und Geschäftsführer tätig, danach als
2. Vorsitzender und zum Schluss noch von 1978 bis 1981 als 1. Vorsitzender.
Rechnet man das zusammen, dann kommt man auf eine 26-jährige Vorstandstätigkeit
in seinem Verein! Parallel dazu übernahm er von 1955
bis 1960 im SK Koblenz das Amt des Jugendleiters, danach war er bis 1978 als
Schatzmeister für die finanziellen Angelegenheiten zuständig. Dies war zur
damaligen Zeit kein leichtes Amt, erhielt er doch erst 1972 ein eigenes Konto
zur Bewältigung seiner Arbeit. Nach 1981 zog sich Willi Weis nicht
nur von den Ehrenämtern, sondern auch vom aktiven Schach zurück, weshalb er ein
bisschen in Vergessenheit geriet. Nur so ist zu erklären, dass er erst 1994 zum
ersten Mal geehrt werden konnte. Auf der Mitgliederversammlung am 13.08.1994 in
Mörsdorf erhielt Willi Weis die Ehrennadel in Gold. Und ein Jahr später während
der 40-Jahr Feier des SBRN in Koblenz-Metternich wurde ihm die
Ehrenmitgliedschaft unseres Bezirks verliehen. Da Willi Weis die Sommermonate immer
in Spanien verbrachte, besuchten der damalige Bezirks-Vorsitzende Hans Hübsch
und ich ihn in seiner Wohnung, um die Ehrungen vorzunehmen. Bis 2010 war ich
einige Male bei ihm zu Gast, um einen weiteren Band der Bezirks-Chronik zu
überreichen. Dabei konnte ich nicht nur die Gastfreundschaft von ihm und seiner
Frau Else genießen, sondern profitierte auch immer wieder von seinem riesigen
Erfahrungsschatz, wenn es um die Ereignisse vergangener Zeiten ging. Den 60. Geburtstag des von ihm
mitgegründeten Bezirks kann Willi Weis nun nicht mehr miterleben. All
diejenigen unter uns, die ihn noch kannten, schätzten vor allem sein jederzeit
freundliches und zuvorkommendes Wesen. Willi Weis war nicht nur beim SC
Koblenz, sondern auch in unserem Bezirk eine Institution, er ist einer der
Grundpfeiler unserer schachlichen Gemeinschaft. Michael Sefeloge